Bericht zur HZP am 20. und 21. September 2025
Herbstzuchtprüfung 2025 des Weimaraner-Klubs Rheinland-Pfalz/Saarland
Am Wochenende des 20. und 21. September 2025 richtete die Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland des Weimaraner Klubs e.V. gleich zwei Herbstzuchtprüfungen (HZP) aus.
Beide Veranstaltungen verliefen eigenständig, doch sie verband ein gemeinsamer Geist: engagierte Führer, faire Richter, passionierte Hunde und eine durchweg harmonische Atmosphäre.
Der erste Prüfungstag am 20. September begann in Wallerfangen mit einem zarten Nebelschleier über den Feldern, der sich rasch auflöste und einem goldenen Herbstmorgen Platz machte. Bei milden 16 Grad starteten die Gespanne in den Tag, das Wetter entwickelte sich später mit bis zu 27 Grad zu einer echten Herausforderung für Richter, Führer und besonders die Hunde.
Um 8:00 Uhr morgens begrüßte Prüfungsleiterin Brigitte Colling die Teilnehmer, Richter und Anwärter herzlich im Suchenlokal. Brigitte Colling gab zu Anfang letzte organisatorische Hinweise und erinnerte an die wichtigsten Punkte der gültigen Prüfungsordnung.
Nach der kurzen offenen Richterbesprechung begann die Arbeit im Feld mit der Chipkontrolle, die ohne Beanstandungen verlief. Die Hunde zeigten sich gut vorbereitet, führig und mit sichtbarer Arbeitsfreude. Gegen Mittag wurden die Zwischenstände bekanntgegeben, die Zahn-, Augen- und Hodenkontrollen durchgeführt und die Gruppen setzten sich anschließend nach und nach zur Wasserarbeit nach Puttelange-aux-Lacs (Frankreich) um. Trotz der sommerlichen Temperaturen überzeugten die Hunde auch am Wasser durch konzentriertes Arbeiten. Am Nachmittag kehrte die Gruppen zufrieden ins Suchenlokal zurück – ein erfolgreicher, kameradschaftlicher Prüfungstag bei bestem Spätsommerwetter.
Der zweite Prüfungstag am 21. September fand im Raum Überherrn statt und zeigte sich vom Wetter als klassischer Herbsttag: regnerisch, kühl und windig, mit Temperaturen um die 14 Grad. Der Tag begann um 7:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Suchenlokal, bei dem sich Richter, Richteranwärter, Führer und Helfer in geselliger Runde auf die bevorstehende Prüfung einstimmten.
Nach der Kontrolle der Papiere eröffnete Prüfungsleiterin Brigitte Colling die Veranstaltung mit einer Begrüßung und erinnerte an die gültige Verbandszuchtprüfungsordnung (VZPO) des JGHV.
Nach der Gruppenaufteilung begann die Arbeit in den Revieren, das sich als ideal strukturiert erwies: Wiesenflächen, junge Bewüchse, Ackerstreifen und Schilfbereiche boten vielfältige Möglichkeiten, die jagdlichen Anlagen der Hunde zu prüfen. Alle vorgestellten Hunde wurden zu Beginn auf Zahn- und Augenfehler, Hoden- und andere Körperlichemängel sowie Chipnummer kontrolliert. Trotz des unbeständigen Wetters zeigten die Hunde im Feld konzentrierte und passionierte Arbeiten.
Am Nachmittag wechselten die Gruppen, wie am Tag zu Vor, zur Wasserarbeit nach Puttelange-aux-Lacs (Frankreich), wo zwei Teiche zur Verfügung standen – einer für die Schussfestigkeit, der andere für die beiden anderen Wasserfächer. Beide Gewässer entsprachen den Anforderungen der VZPO und boten tierschutzgerechte Bedingungen. Hier konnten die Hunde ihre Wasserfreude und Arbeitsfreude eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Nach Abschluss aller Arbeiten kehrten die Teilnehmer gegen Abend ins Suchenlokal zurück, wo die feierliche Übergabe der Zeugnisse stattfand. In kameradschaftlicher Runde wurden die Ergebnisse verlesen, der Suchensieger geehrt und das Wochenende wurde in geselliger Stimmung ausgeklungen.
Zwei Tage, die in Erinnerung bleiben: geprägt von jagdlicher Leidenschaft, Teamgeist, Fairness und der Freude an der Arbeit mit unseren Hunden. Die Herbstzuchtprüfung 2025 war in jeder Hinsicht ein Erfolg – dank engagierter Richter, aufmerksamer Anwärter, motivierter Führern und vielen Helfer im Hintergrund. Ihnen allen gilt ein herzlicher Dank. So bleibt dieses Prüfungswochenende als harmonisches, kameradschaftliches Ereignis in bester Erinnerung – ganz im Sinne unserer Jagdhunde.
Laura Sellers und Adrian Weber